Holebänz

Die Eichelmändli
(1921-2014)

Maria Generosa Christen-Odermatt (1921-2014)

Buchinformation:

Erhältlich bei Bücher
von Matt, Stans
ISBN: 978-3-033-01664-4.

Stimmig, geheimnisvoll, blumig, unbeschwert, spannend, witzig und im wahrsten Sinne des Wortes zauberig. Und wieder gelingt es Maria Generosa Christen-Odermatt ihre Leserinnen und Leser zu unterhalten.

gesicht_rot

Der Bund,
17. Juli 1999

Zeitlupe,
Sep. 1999

Weitere
Stimmen

“Mit einer klaren Sprache versteht es Maria Generosa Christen, die Leser direkt in ihr Dorf- und Familienleben zu führen … Sie charakterisiert sie so treffend, dass man schon bald das Gefühl bekommt, sie genau zu kennen.”
Basler Zeitung, 24.03.2001

“Sie erzählt vom Leben in Nidwalden von 1900 bis 1925 und findet dabei eine Sprache von eigentümlicher Kraft … Gerüche steigen auf und vor den Augen entstehen Bilder vom sinnlichen Pomp des katholischen Lebens auf dem Lande.”
www.seniorweb.ch / 08.07.1999

“…eine autobiographische Liebeserklärung an ihr Heimatdorf Stans…Mehr als eine Autobiographie.”
Schweizer Illustrierte / Nr. 19 10. Mai 1999

“Maria Christen-Odermatt gelang es, ihre Erinnerungen in einer liebevollen und zugleich humorvollen Art wiederzugeben. Ihre stimmungsvollen Berichte über das Leben und die Bräuche in Stans im ersten Viertel dieses Jahrhunderts sind witzig und voller Respekt gegenüber dieser vergangenen Zeit, aber trotzdem auch voller Selbstironie und manchmal gar leicht spöttisch.”
Basellandschaftliche Zeitung / 2. Dez. 2002

Die Verwandschaftsverhältnisse im Holebänz scheinen auf den ersten Blick kompliziert, weil viele verschiedene Maries und Seppls vorkommen. Auf den zweiten Blick und mit Hilfe dieser Darstellung ist das aber kein Problem. Falls dennoch eine Unklarheit über die Personen im Holebänz besteht, nehmen Sie einfach Kontakt mit dem Webmaster auf.

Wissen Sie was ein “Grell” oder ein “Gliger” ist, oder was Sie machen, wenn Sie “gnappen” oder “nospern”? Für diese und weitere Nidwaldner Ausdrücke, die nicht mehr so bekannt sind, klicken Sie einfach auf das Bild für ein PDF des Glossars aus “Willkumm zuenis”.

Nidwaldner Kalender 2008: ” … [ Maria Generosa Christen-Odermatt ] … sie hat das Gedächtnis des heutigen Nidwaldens und seiner Residenz mit erlebten und beobachteten Geschichten ihrer Jugendzeit bereichert. So erschienen beim Stanser Verlag Bücher von Matt ihre zwei Erzählungen “Mier ä Holebänz” (1998) und “Willkumm zuenis” (2007). Es sind blutvolle, lebendige Geschichten und Erfahrungen um Personen und Bräuche der Zwischenkriegszeit, die aus einer sehr unterhaltsamen, eindrücklichen und mit nidwaldnerischem Idiom gewürzten Sprache heraustreten. Bar aller wehmütigen Nostalgie, aus einer wohltuenden Distanz beobachtet und mit einer Prise aus hintergründigem, nie verletzendem, aber liebevollem Spott aufgeschrieben, werden Leben, Wirken und Alltag der Leute aus ihrer Umgebung in den vielen Feinheiten des sprachlichen Ausdrucks greifbar.”

Ämmättli

Schönes, ebenes Heimen im Niederdorf. Die Pächter sind s Melke. Sie haben ihr eigenes Haus, grad ennet der Landstrasse.

Ämmättli-Haus

Das Ämmättli-Haus ist ein stilechtes Nidwaldner Bauernhaus. Weil es billig im Zins ist, haben es s Schuelrade gemietet. Stilecht wie das Haus sind auch die beiden Kachelöfen, die in Stube und Stibli stehen. Da man sie aber höchstens mit einer einzigen Stuidenbuschel beheizt, wird ihnen nie so richtig warm, und s Schuelrade schlottern sich mit Ändifinken und dicken Unterleibchen durch den Winter.

Schuelrade

S Schuelrade haben drei Kinder: Elsbet, die Erstgeborene, Gescheite, Belesene, Jörg, Student und Liebling der Frauen, Generosa, die Nachzüglerin.

Meschi

Dr Meschi heisst eigentlich Melk und wird nur von s Schuelrade so genannt. Zusammen mit Vater Melk und Bruder Fredi bewirtschaftet er das Land vom Ämmättli.

Tante Phily

Schwester von Frau Schuelrad, Besitzerin der «Krone», vornehmstes Haus am Platz. Onkel Valentin ist Tante Philys Gemahl, von Beruf Anwalt und ein schöner Mann. Sie haben drei Kinder: Ruth, die Älteste und reich verheiratet, Hans, Student und Schachspieler, und Elisabet, die mit allen Schuelrade gut befreundet ist. Man wohnt im «Privat», einem mehrstöckigen, imposanten Haus an der Engelbergstrasse.

Migis

S Migis sind nur einen Steinwurf weit vom Ämmättli. Frau Migi ist Witwe und verdient das Leben für sich und die drei Buben Sepp, Fonsi und Migi mit Heimarbeit. Migi, der Jüngste, ist Generosas Freund und Helfer.

Daniele

Zu s Daniele ist es nur ein Vaterunser lang weiter wie zu s Migis. Das Haus liegt an der Strasse nach Stansstad. Bei s Daniele ist das Generosa jederzeit willkommen.

Alwina Paula

Alwina Paula residiert mit Gemahl und den beiden Töchtern in der Beletage des Leuwschen Hauses, oben am Dorfplatz. Sie versucht sich gerne als Madame de Staël, ihre Stärke aber ist die Kochkunst. Wer als Gast bei ihr geladen ist, der hat, sollte es regnen oder hudlen, mit den nassen Schuhen in dicke Filzpantoffeln zu schlüpfen, zur Schonung von Parkett und Teppich.

Hinterbach

Schön gelegenes Heimen in Ennetmoos. Josy, Frau Schuelrads Kusine, ist Bäuerin auf dem Hinterbach. Adolf, ihr Gemahl, ist ein schöner und stattlicher Mann.

Anni

Schuelgspane von Generosa. Wohnt in der Gerwi, am Rande vom Ried. Hier wohnen Hausierer, Handlanger, keine Mehrbesseren.

Eirelli

Schuelgspane von Generosa. Wohnt im historischen «Siechehuis» grad neben dem Galgechäpili. Später wird es Klosterfau im Kloster Maria Rickenbach.

Dr. Robi

Robert Durrer, Historiker mit Namen, lebt in dem schönen, alten Haus in der Breiten, grad ennet dem Bahnhof.

Die “Muttergottes” ist ein bisher unbekanntes, unveröffentlichtes Bild von Annemarie von Matt (Privatbesitz von Kristine Beutler-Christen).

In der Schrift abgebildet ist eine Seite eines Briefes von Annemarie von Matt an Peter Paul Christen aus dem Jahre 1944.

Detail aus dem gestalteten Brief.

Vernissage im Chäslager Stans, Sonntag, 2. Dezember 2007, 10.00 Uhr

Die Vernissage der Kleinschrift “Erinnerung an Annemarie von Matt” war eingebettet in eine musikalisch begleitete Vorlesung (Urs Beutler, Regina Christen) aus “Willkumm zuenis”. Im “Willkumm” wie bei der Vernissage spielt das Stubentheater eine Hauptrolle. Zur Freude aller Besucher führte Regina Christen ein kleines Stück mit den Originalkulissen und Originalschauspielern (also denen, die um 1935 benutzt wurden) auf.

Zum Schluss wurde dann im Theater die “Wighuskulisse” eingeschoben (siehe Bild oben) und Martin von Matt stellte die Kleinschrift “Erinnerung an Annemarie von Matt” vor.